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 Reiseberichte, reportes de viajes
ilja Offline

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24.03.2019 01:04
Mit dem ICE nach Frankfurt – für ein Foto Antworten

Anfang März dieses Jahres waren wir mit den Kindern erstmals mit dem ICE unterwegs. Etwas, was die beiden schon immer mal wollten, wenn es halt nur nicht zu lange dauert.

Der Grund war ein neuer Pass, den die beiden brauchten. Zu diesem Zweck hatte ich während der Ferien Termine auf dem Konsulat in Frankfurt gemacht, einen für jedes Kind, damit wir gemeinsam diese Reise antreten konnten.

Wenn man bereits um 6 Uhr morgens, an einem Ferientag, auf dem Bahnhof sein soll, ist das nicht jedermanns Sache, so ging es auch unseren Zwillingen. Aber die Neugier war immer noch stärker als die Müdigkeit. Allein schon die Vorstellung unterwegs im Zug zu frühstücken war hier ausreichend.
Ich hatte bereits vorher für die Hin- und Rückfahrt Plätze reserviert, damit sichergestellt war, dass wir auch einen Tisch haben, um uns auszubreiten. Meine letzte Reise im ICE la auch schon etwas zurück, womit ich auch nicht wusste, wie sich die Platzverhältnisse im Zug darstellen würden.
Im Nürnberger Hauptbahnhof hatten wir immerhin 18 Minuten zum Umsteigen.
Nachdem ich mich am Abfahrtsbahnsteig nach der Wagenfolge erkundigt hatte und den angeschriebenen Bereich bezogen hatte, stellte ich beim Einfahren des Zuges fest, dass unser Wagen am anderen Ende war, was ich dann schon ein wenig befremdlich fand. Nach einem kurzen Sprint erreichten wir dann auch unsere Plätze, welche die einzigen noch freien im Wagen zu sein schienen. So setzte sich der ICE kurz vor 7 Uhr morgens in Richtung Frankfurt in Bewegung.

Die Fahrt nach Frankfurt gestaltete sich für mich ein wenig enttäuschend, war doch bis Würzburg der Zug nicht schneller als der reguläre RE unterwegs. Erst auf dem letzten Teilstück vor Frankfurt nahm der ICE etwas mehr Fahrt auf, was uns ein Gefühl von einem Express gab. Die obligatorische Verspätung von 4 Minuten, die wir noch in Würzburg hatten, war hier dann aufgeholt.
Meiner Tochter ging es unterwegs nicht so gut, was vermutlich daran lag, dass sie noch etwas müde war und auch keinen richtigen Appetit entwickelte.
Das Personal im Zug ließ die Reise dann aber durch die typisch lustige Art dann doch noch ein wenig Spaß aufkommen.

Am Frankfurter Hauptbahnhof musste ich mich dann erstmal orientieren, um die Bahnsteige mit der Bezeichnung ab 101 zu finden, von denen die S-Bahn fuhr.
Diese befinden sich hier im Bahnhof tief. Noch verwirrender war, dass ich eine bestimmte Linie in meinem Plan hatte, uns aber jede S-Bahn an der gewünschten Station absetzen konnte, was ich schließlich aus dem aushängenden Übersichts- und Linienplan entnehmen konnte.
So kamen wir fast eine Stunde vor dem Termin an der Taunusanlage an, wo wir uns wiederum orientieren mussten, um das Konsulat zu finden.

Das gelang uns dann auch und nun konnten wir dem eigentlichen Zweck des Besuchs nachgehen, die Fotos und Anträge für die neuen Pässe.

Von den Angestellten des Konsulats erhielten wir dann noch einen Tipp zum Mittagessen in der Zone des Konsulates. Dieses nahmen wir dann auch wahr und gingen dann anschließend zu Fuß zum Bahnhof.
Hier hatten wir noch einiges an Zeit und kauften ein wenig Dessert für den Rückweg.
Im Frankfurter Hauptbahnhof war ein reger Betrieb zu beobachten. Auf der Gleisseite vorwiegend in Form von ICE- Triebzügen, die von hier in alle Richtungen unterwegs waren.
Unser Zug, der nach Wien fahren sollte, stand bereits am Bahnsteig bereit, wurde aber noch gereinigt, weshalb wir uns direkt vor unserem reservierten Wagen aufhalten konnten. Diesmal war es der letzte Waggon des Zuges.

Die Rückfahrt wurde sogar noch interessant, da bei der Ansage vor dem Erreichen von Würzburg die Angestellte völlig verdutzt feststellte, dass wir 2 Minuten zu früh waren.
Dieser Umstand wurde rege und sarkastisch von mehreren Fahrgästen des Zuges kommentiert. Die Ernüchterung ließ aber nicht lange auf sich warten. In Form einer Weichenstörung, die uns sogar zum Anhalten zwang, wurde der vorgesehene Prozentsatz für die Pünktlichkeit der Züge bei der DB wieder ins richtige Licht gerückt. Wir erreichten Nürnberg mit 20 Minuten Verspätung, was zur Folge hatte, dass wir am zugigen Bahnsteig noch fast eine halbe Stunde auf unsere S-Bahn warten mussten.
Die Zeit im Zug vertrieben wir uns derweil mit einigen Kartenspielen, die wir vorsorglich dabei hatten. So erschien die Fahrt nicht so lang, besonders für die Kinder.

Wir waren alle sehr glücklich und auch ein wenig müde, als wir schließlich gegen 18 Uhr zu Hause ankamen. Für die ca. 2 Stunden im ICE sind wir also gerüstet, wie es bei einem längeren Trip, beispielsweise an die Nordsee, aussehen würde, ist aber noch nicht so sicher. Das kommt es vermutlich dann auch auf die Länge der Standzeiten an, welche sich wahrscheinlich summieren würden.

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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

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